Der Holunder beginnt zu blühen! Jedes Jahr freuen wir uns auf diese zarten, duftenden Blüten vom Schwarzen Holunder. Sie enthalten u.a. ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe und Schleime sowie Kaliumsalze. Arzneilich verwendet werden sie häufig gemeinsam mit Lindenblüten bei Erkältungskrankheiten. Sie wirken schweißtreibend und fördern die Bronchialsekretion.
Jetzt ist es Zeit, an den nächsten Winter mit seiner Schnupfenzeit zu denken und Holunderblüten zu sammeln. Dafür werden die Dolden abgeschnitten, auf Läuse kontrolliert und an einem warmen und luftigen Ort getrocknet. Wenn sie raschelnd trocken sind, bewahren wir sie gut verschlossen in dunklen Schraubgläsern für den nächsten Erkältungstee auf.
Wir müssen natürlich nicht die gesamte Ernte trocknen.
Eine frische Holunderblütendolde in einen Krug Apfelsaft gelegt, ergibt ein köstliches Erfrischungsgetränk.
Einen guten Essig nach Wahl verwandeln Holunderblüten in besten Holunderessig.
Mit Zitronenscheiben belegt und mit Honig übergossen entsteht gesunder Holunderblütensirup.
Mit Crêpe-Teig verrührt, genießen wir zarte Holunderblüten-Crêpes:
480 g Dinkel, fein gemahlen
1 l Milch
3 Eier
1 Prise Salz
1-2 EL Honig, nach Geschmack
4 Holunderblüten-Dolden
Aus dem fein gemahlenen Dinkel, Milch , Eiern, Salz und Honig einen glatten Teig rühren, 30 Minuten quellen lassen.
In der Zwischenzeit die Blüten von den Dolden zupfen, nach der Quellzeit zum Teig geben und gut verrühren.
Eine flache Pfanne (am besten eine spezielle Crêpe-Pfanne) leicht mit Butter auspinseln und jeweils eine große Kelle Teig zu einem Crêpe backen. Vorsicht, das geht sehr schnell, den Crêpe rechtzeitig wenden.
Die Menge reicht für ca. 15 Crêpes.
Guten Appetit!